Liebe Freundinnen und Freunde,
In den letzten Wochen hat sich die 
  Intervention der USA in Kolumbien verstärkt. In verschiedenen Ländern Lateinamerikas 
  laufen bereits Kampagnen gegen diese Intervention. Auch in Zürich fand im letzten 
  Herbst eine Mobilisierung statt. Nun besteht die Idee auf Ende Mai/Anfangs Juni 
  eine weitere Demo auf die Beine zu stellen. 
  Schwerpunkt dieser Demo sollte nicht nur die US-Intervention in Kolumbien sein, 
  sondern auch die Situation der politischen Gefangenen. Dies auch, weil nach 
  dem Übergang zur sogenannten Demokratie, in Chile,Peru u.s.w., die Gefangenen 
  häufig schon kein Thema mehr sind. Der einzige "Gefangene", der mittlerweile 
  wieder frei herumläuft heisst Augusto Pinochet. Das Theater um ein sogenanntes 
  Weltgericht hat endlich ein Ende gefunden. Wir sehen, dass Knäste nicht für 
  die Herrschenden gebaut sind, sondern für Leute, welche die soziale Ungerechtigkeit 
  bekämpfen und verändern wollen. Und, da spielt es dann auch keine Rolle, ob 
  die Gefangenen haftunfähig sind, oder seit mehr als zwanzig Jahren in den Knästen 
  sitzen. Eine wichtige Forderung dieser Demo wäre also, für das Leben und die 
  Freiheit der politischen Gefangenen. Die US-Intervention in Kolumbien hat auch 
  Auswirkungen in Ecuador. Einerseits mit dem Militärstützpunkt Manta an der Küste 
  und mit der Anwesenheit von US-Soldaten in Ecuador. Andererseits mit dem möglichen 
  Anzetteln eines Krieges zwischen Ecuador und Kolumbien. Dies mag vielleicht 
  ziemlich abstrus klingen. Wir müssen uns jedoch im Klaren sein, dass die US-Regierung 
  verschiedene Mittel zur Verhinderung von sozialen und revolutionären Bewequngen 
  einsetzt. 
  Eine Demo gegen die US-Intervention sollte auf jeden Fall internationalistisch 
  sein. Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedenen politischen Lagern 
  sollen diese Demo tragen. Wir sind uns der Unterschiedlichkeit bewusst, und 
  wir wollen dies auch nicht wegleugnen. 
  Im Gesammten kann jedoch gesagt werden, dass die Verhältnise für Millionen von 
  Menschen auf dieser Welt Krieg bedeuten. In der Rechnung der Herrschenden gibt 
  es für millionen von Menschen keinen Platz. Mittels Hunger, Krieg und Krankheiten 
  sollen sie aus dem Verkehr gezogen werden. 
  Durch die Medien wird uns eingehämmert, dass die Verhältnise so sind, wie sie 
  sind, und das es keine Änderung gibt. Dies ist auch die Botschaft der US-Intervention 
  in Kolumbien: Wer nicht pariert, wird massakriert. Doch die Idee einer anderen 
  Gesellschaft in der die Menschen frei und selbstbestimmt leben ist nicht wegzukriegen. 
  Deshalb sollte auch Befreiung ein Thema einer Demo gegen die US-Intervention 
  sein. 
So, gnueg gschnorret.
Wir laden Euch zu einer ersten Vorbereitungssitzung 
  ein,
  am Montag 3. April 2000 um 19 Uhr 30 im Polka Engelstr. 64 in Zürich.
solidarisch und kämpferisch 
  Leute von Resistencia 
  und Leute aus dem Widerstand 
Ofensiva de las FARC-EP contra el paramilitarismo en el Choco