Befreiungsarmee Kosovas

z.H. Informationsmedien

Erklärung Nr. 53

In der ersten operativen Zone sind es jetzt mehr als zwei Monate, dass sich schwere Kämpfe zwischen der Befreiungsarmee Kosovas und den serbischen Besatzungskräften entwickeln.
 

Diese Woche haben sich die schwersten Kämpfe in der operativen Unterzone von Llap, Shala bei Bajgora und in Drenica entwickelt. Mit einer niedrigen Intensität wurde in jener operativen Unterzone von Nerodima, Pashtrik und Dukagjin gekämpft.

Bestrafungsaktionen in verschiedenen Formen wurden auch gegen kollaborationistische Elemente, welche weiterhin der Besatzungsmacht Dienst leisten, durchgeführt. In den letzten Tagen haben sich unsere bewaffneten Formationen erfolgreich in Shala bei Bajgora, in Llap und Drenica der feindlichen Offensive entgegengestellt. Allein in der erwähnten Unterzone wurde dem Feind während dieser Tage hunderte Soldaten getötet, unter denen es auch ausländische Söldner gab, ebenso wurden auch ansehnliche Schäden an Kriegstechnik verursacht.

Dies führt jetzt dazu, dass die feindlichen Militär- und Polizeitruppen danach an der Zivilbevölkerung, an Wohnhäusern, Getreide und Tieren usw. Rache üben. Die Wiedereinnahme oder die Rückkehr zu Positionen und Blitzangriffe durch Spezialeinheiten für schnelle operative Eingreifaktionen der UÇK entwickeln sich jetzt besonders in und zu Gunsten von Likoc.

In den anderen Unterzonen, wie jener von Pashtrik, Dukagjin und der von Nerodim entwickelten sich ebenfalls Kämpfe, wo der Feind in Panik und totaler Unsicherheit lebt.

In Sferk, Prapaçan und Baran, wo es den Einfluss von Deserteuren, ehemaligen UDB-isten und jetzigen "Institutionalisten" gab, wie von Tahir Zemaj, traf der Feind auf keinen Widerstand und dennoch wurden jene Dörfer nicht vor dem Niederbrennen und der Verwüstung verschont. Solchen wird eines Tages die Rechnung für die Schäden, die sie jetzt dem Volk und dem Vaterland zufügen vorgelegt. Der Feind hat mit dem Vernichtungskrieg, den er führt, nicht nur die Helfer des Volkes im Visier, sondern auch die ethnische Säuberung Kosovas, wie auch den Zwang zu einer "Lösung" des Kosovaproblemes im Sinn der serbischen Projekte.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas ruft das albanische Volk in Kosova auf sein Engagement für die Hilfe für den Kampf der Befreiung des Vaterlandes zu intensivieren. In erster Linie fordern wir alle militärischen Vorgesetzten auf den Kampf für die Freiheit gemeinsam zu führen. Zeit zum Wählen gibt es nicht. Auf der anderen Seite rufen wir das albanische Volk in Albanien in diesen schwierigen Tagen in brüderlichem Sinn auf sich zurückzuhalten und die politischen Probleme in demokratischer Form zu lösen.

Der Generalstab der UÇK verlangt von der internationalen Gemeinschaft, besonders von den Vereinigten Staaten und der Europäischen Gemeinschaft, dass sie sich für eine gerechte Lösung der albanischen Frage konkreter engagieren, indem sie das Recht des albanischen Volkes auf Selbstbestimmung unterstützen.

Prishtina, den 18. 9. 1998

Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas