Als Resultat dieser kriminellen Politik gab es bei der Zivilbevölkerung
und den Soldaten der
Befreiungsarmee Kosovas viele Tote. Während dieser Zeit sind nicht
nur die politischen Gefangenen
nicht befreit worden, wofür die besprochene Übereinkunft
die Serben verpflichtet, sondern es wurden Verhaftungen vorgenommen und
viele albanische Bürger Kosovas auf verschiedene Art misshandelt.
Die schlimmsten Fälle dieser serbischen Kräfte waren die Morde
in Opterusha, in Mleqan und Negroc, wie die häufigen Angriffe in Malisheva,
Dushkaja, Llap, Shala usw., wo viele Dörfer als Resultat der Präsenz
der Besatzungskräfte, welche sich hätten zurückziehen müssen,
unbewohnt blieben.
Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas hat auch schriftlich von den internationalen Beobachtern (KODOM) verlangt von wo sich die Besatzungskräfte zurückziehen müssen und wo sie auf Grund der Behinderung der Bewegung der Leute und der Waren keine Patrouillen durchführen sollen. Die schwersten und dramatischsten Fälle, die den Waffenstillstand gefährden, sind jene des Dezembers. In Prishtina wurden am 2. Dezember 1998 um 16.45 ein Vorgesetzter der UÇK mit seinen zwei Begleitern ermordet und in Prizren wurden acht Bürger Kosovas getötet. In beiden Fällen handelt es sich um Morde aus dem Hinterhalt. Diese und viele andere ähnliche Fälle sind ein unbestreitbarer Beweis, dass das kriminelle Regime Belgrads und nicht die Befreiungsarmee Kosovas keine Resolution des Sicherheitsrates, der Kontaktgruppe für Kosova einhalten und auch die Übereinkunft von Holbrook und Milosheviç nicht erfüllen.
Daher sind die Erklärungen von bestimmten Kreisen der Internationalen
Gemeinschaft unhaltbar, dass der Frieden auf dem Balkan jetzt in gleicher
Weise von den Banditen - und Mörderkräften des
kriminellsten Regimes der Welt, wie von den Befreiungskräften
zur Selbstverteidigung Kosovas, der
Befreiungsarmee Kosovas, bedroht ist.
Es spricht weder zu Gunsten der relevanten Mechanismen der Internationalen Gemeinschaft noch jener der Europäischen Gemeinschaft, wenn die Befreiungsarmee Kosovas, die auf Grund der serbischen Gewalt und des serbischen Terrors entstanden ist, mit der kriminellen Armee Serbiens, deren Verbrechen der Öffentlichkeit der ganzen Welt bekannt sind, gleichgesetzt wird.
Mit solchen Aktivitäten wird den weltweiten zivilisatorischen Werten, den universellen weltweiten Werten; der Freiheit, dem Frieden und der Demokratie nicht nur nicht geholfen, sondern die Verbrecher und Unterdrücker der Werte der menschlichen Zivilisation werden angestiftet.
Die Situation, die dabei ist geschaffen zu werden, die unbegrenzte Toleranz,
die die Internationale
Gemeinschaft gegenüber dem mörderischsten Regime der Welt,
gegenüber Serbien, übt, zwingt die
Albaner im ganzen nationalen Raum sich mit der Befreiungsarmee Kosovas
zu vereinen, da ihre
nationale Substanz und ihr Lebensraum jetzt auch von der Nichterfüllung
der Verpflichtungen gegen über dem Volk und dem Vaterland und der
Nichtausschüttung der finanziellen Mittel zum Dienst der
nationalen Befreiung bedroht sind.
Mitbürger, das Vaterland ist in Gefahr - Die Heimat ruft. Es ruft
euch das Blut der Märtyrer und ihr
Vermächtnis der Freiheit und der Unabhängigkeit Kosovas.
Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas spricht im Fall der Ermordung des Vorgesetzten Hyzri Talla und seiner Begleiter bei der Erfüllung ihrer Pflicht, seiner Familie und den Familien aller auf dem Altar der Freiheit Gefallener das aufrichtigste Beileid aus. Kein Ermorden der wegen ihrer Werke unsterblichen Lichtträger der Freiheit wird das Marschieren der Befreiungsarmee Kosovas auf dem Weg der Freiheit und der Unabhängigkeit aufhalten, im Gegenteil, unsere Reihen füllen sich jetzt mit jungen, beruflich sehr gut ausgebildeten und national sehr verantwortlichen Soldaten und Vorgesetzten.
Prishtina, den 5. Dezember 1998
Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas