Befreiungsarmee Kosovas

Erklärung Nr. 69

10. Januar 1999 (Kosovapress)

Der Kampf unseres Volkes organisiert und geführt von der Befreiungsarmee Kosova meldet auch zu Beginn des Jahres 1999 den erfolgreichen Beginn bei der Ausbreitung zur Intensivierung des Kampfes für die Freiheit und Unabhängigkeit. Es zeigt sich die Entschlossenheit des Mutes und die Vitalität dieses Volkes alles für eine besseres Leben in einem freien Vaterland zu geben.

Während eines Jahres organisierte und führte der Feind Offensive nach Offensive, jede brutaler als die andere. Die Befreiungsarmee Kosovas überlebte das zerstörerisch Feuer der Maschinerie und der feindlichen Artillerie und beschloss das vergangene Jahr mit dem Sieg auf dem Schlachtfeld in Llap. Auch die Siege der ersten zehn Tage des Januars '99 sind ein gutes Zeichen für unseren Befreiungskampf. Serbien, das sich nicht mit den Misserfolgen, die es auf dem Feld des Kampfes wie auf jenem der Diplomatie erlitt, abfinden kann, konzentriert jetzt die Militär - und Polizeikräfte in verschiedenen Gebieten Kosovas, manipuliert und instrumentalisiert jetzt das slawische Volk Kosovas, provoziert und erleidet täglich Verluste. Die schwersten Provokationen des soeben begonnen Jahres wurden vom Besatzer begonnen und angezettelt. Die schwersten sind jene des 8. und 9. Januar 1999. An diesem Tag stoppte die Einheit der Befreiungsarmee Kosovas in Bare bei Shala bei Bajgora den Geländewagen mit der Registrierung der jugoslawischen Armee mit acht Militärpolizisten, einer von diesen Wachtmeister der ersten Klasse. Sie wurden gestoppt, es wurden die Personaldaten festgestellt und sie werden jetzt in Arrest gehalten. Aber an diesem Tag versuchten die Polizeikräfte des Feindes in das Dorf Sllapuzhan bei Suhareka einzudringen. Der Feind stiess auf den Widerstand der Befreiungsarmee Kosovas, wo es Tote und Verletzte und Schäden an der Kriegstechnik gab. In den Reihen der Befreiungsarmee gab es weder Tote noch Verletzte. Unter dem serbischen Granatbeschuss litt die Zivilbevölkerung, ein sechsjähriges Mädchen, eine Frau und ein Betagter. Der von den erwähnten Verlusten wild gewordene Feind hielt während der Nacht von 8. - 9. Januar die ganzen Quartiere von Prishtina umzingelt. Während des 9. Januars konzentrierte der Feind in ganz Kosova grosse Kräfte. Die schwersten Kämpfe entwickelten sich in Llap und Dukagjin. In Llap traf der Feind auf starken Widerstand der Vaterlandsverteidiger, welche ihm grosse Schäden an Menschen und Kriegstechnik zu fügten. In den Reihen unserer Armee gab es zwei Verletzte. Auch in Dukagjin erlitt der Feind grosse Verluste. Die Einheiten der UÇK warfen den Feind überall zurück und behielten die existierenden Positionen. Auch heute gibt es Konzentrationen der feindlichen Kräfte und Kämpfe in der Zone von Llap und in jener von Nerodima.

Während des 8., 9. und 10. Januar 1999 entwickelte die Beobachter - Mission in Kosova häufige Vermittlungsaktivitäten, trafen sich mit den politischen Vertretern der UÇK und den Vertretern der operativen Zonen. Überall wurden sie so empfangen wie sie es verdienen. Sie interessierten sich hauptsächlich für die in Shala bei Bajgora gefangen genommenen Militärpolizisten. Die Vertreter des Generalstabes sagten den Vertretern der Beobachter - Mission in Kosova, dass die innerhalb des von der UÇK kontrollierten Territoriums gefangen genommenen Soldaten gesund und wohlauf seien und es wurde ihnen die Kontaktaufnahme mit den Gefangenen erlaubt. Sie werden freigelassen, wenn eine Übereinkunft mit den Vermittlern und den amerikanischen und europäischen Beobachtern erreicht wird. Die Vertreter der MVK verlangten die bedingungslose Freilassung der serbischen Militärpolizisten. Die politischen Vertreter sagten ihnen: Freilassung ja, aber beidseitig, denn auch den Albanern, den Soldaten und Zivilisten steht das universelle Menschenrecht zu, das Recht auf Leben und Freiheit.

Die Befreiungsarmee Kosovas hält sich trotz der feindlichen Angriffe selbst zurück, ausser in den Fällen, in denen sie sich den feindlichen Angriffen entgegenstellt. Die Befreiungsarmee Kosovas respektiert und ist besonders mit der richtigen und fortschrittlichen Haltung der amerikanischen Diplomatie und den einflussreichen Persönlichkeiten der europäischen Länder gegenüber der Kosovafrage einverstanden.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas hat anlässlich er letzten Versammlung den Beschluss gefasst, den er in dieser Erklärung veröffentlicht: Die Rückkehr der ehemaligen Vorgesetzten der jugoslawischen Armee in Kosova ist nur bis zum 1. März 1999 möglich. Alle jene, die bis zu diesem Datum nicht zurück kehren werden, werden nicht mehr das Recht haben, zurück zu kehren und sich in die Befreiungsarmee Kosovas ein zu reihen.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas begrüsst den neuen Wind bei den guten Initiativen der politischen Bewegung der ganzen Nation. Wir in der Befreiungsarmee Kosovas waren und sind der Überzeugung, dass die Zukunft und unsere Rettung von der Vereinigung und der Ernsthaftigkeit der politischen und militärischen Bewegung der Albaner abhängt. Wir sind auf der Seite der konkreten Handlungen.

Generalstab der Befreiungsarmee
Kosovas