Befreiungsarmee Kosovas

z. H. der Informationsmedien

Politische Erklärung Nr. 20

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas hat die Versammlung der Aussenmister der NATO
Länder begrüsst. Allein das Treffen auf diesem hohen ministeriellen Niveau spricht für die Ernsthaftigkeit,
mit der sich diese Kreise jetzt des Kosovaproblems annehmen. Wir sind der Überzeugung, dass sie
noch nicht genug über die UÇK und ihr Engagement im Dienst der Freiheit, des Friedens und der
Demokratie wissen.

Wir denken, dass die gemeinsame Erklärung der Aussenminister der Länder der NATO jene Mängel
aufweist, die jetzt auch von den anderen bedeutenden Faktoren der Internationalen Gemeinschaft
wiederholt werden wie:

   1.Auch in dieser Erklärung werden Vergleiche zwischen dem faschistischen Regime Belgrads und
     den albanischen bewaffneten Einheiten Kosovas, die sich Befreiungsarmee Kosovas nennt,
     gezogen.

     Diese Tatsache zeigt die Nichtbereitschaft den Hauptschuldigen der Kriege auf dem Territorium
     von Ex - Jugoslawien mit Vornamen und Namen zu benennen um die Resolutionen des
     Sicherheitsrates der Vereinigten Nationen und die Beschlüsse der zuständigen Mechanismen der
     Europäischen Gemeinschaft zu verteidigen.

     Und was muss dieses mörderische Regime im Raum Jugoslawiens, einstmals in Versailles
     festgelegt, noch machen, dass dieses Regime als Schande unserer Zeit behandelt wird?

   2.Die Befreiungsarmee Kosovas ist eine auf allen Kommandoebenen organisierte Armee, also
     haben wir nichts mit bewaffneten Gruppen gemeinsam.

   3.Man sollte auch nicht auf diesem Niveau den zukünftigen politischen Status Kosovas
     vorwegnehmen.

   4.Es gibt keine Beweise, mit denen man die Gewaltausübung der Befreiungsarmee Kosovas
     belegen könnte, sie betrieb und betreibt weiterhin einen Befreiungskampf.

Die Befreiungsarmee Kosovas hat viele Male bewiesen, dass sie in den Beziehungen mit den
Institutionen der Internationalen Gemeinschaft kooperativ ist, hat alle serbischen Verhafteten frei
gelassen, während die andere Seite weder kooperativ war, sondern sogar die Institutionen der
Spezialistengruppe der Internationalen Gemeinschaft zur Untersuchung der Spuren der Verbrechen in
Kosova behindert hat.

Daher entbehrt jedwelche Gleichstellung, von welcher Art sie auch sei, der UÇK mit den serbischen
Militär - und Polizeikräften, jeglicher Basis, ist rhetorisch und gefährlich und gefällt und was äusserst
durchsichtig ist, sie gefällt dem faschistischen Regime von Millosheviç.

Seit einiger Zeit werden die Mechanismen der Europäischen Gemeinschaft, der westeuropäischen
Staaten, nicht zur Vereinheitlichung der politischen Bewegungen der Albaner eingesetzt, sondern für ihr
Aufgabe und für ihre Spaltung.

Wir wünschen, dass die Praktik der Belohnung der spaltenden Elemente abgebrochen wird. Es würde
dem Ruf der französischen und der europäischen Demokratie nützen, wenn sie die Opfer für die Freiheit
und Demokratie belohnen würden.

In Kosova gibt es den vereinigten politisch - militärischen Faktor, ausserhalb davon existiert ein
politischer Clan mit einer slavokommunistischen Mentalität, welcher in bestimmten westeuropäischen
Kreisen, wahrscheinlich auf Empfehlung des Regimes von Belgrad, eine Unterstützung gefunden hat.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas hat sich ernsthaft mit dem vorletzten Entwurf von Herrn
Kristofer Hill auseinandergesetzt, welcher ernsthafte Kritik übte. Was den letzten betrifft, sind wir der
Überzeugung, dass es sich nicht lohnt sich mit ihm auseinander zu setzen. Es ist nicht schwierig
festzustellen, dass die "neue Perle" von Herr Hill nicht in der pragmatisch amerikanischen Sprache
abgefasst wurde, sie steht der rechtswissenschaftlichen Sprache von Millosheviç, mit welcher sich die
Albaner sehr gut auskennen, sehr nahe.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas ist, sich auf die allgemeine politische, militärische,
wirtschaftliche usw. Situation abstützend, zum Schluss gekommen, dass es Zeit ist, dass die Albaner in
der Diaspora die parziellen Parteiaktivitäten einstellen und mit dem Ziel der Vereinigung der politischen,
intellektuellen und finanziellen Kräfte im Dienst der Freiheit und der Unabhängigkeit Kosovas, die
albanisch - ethnische Gemeinschaft formieren.

Prishtina, den 9. 12. 1998

Generalstab der Befreiungsarmee
Kosovas

Übersetzt von Aufbau Albanien aus "Zëri i Kosovës" vom 17. 12. 1998