Befreiungsarmee Kosovas

Politische Erklärung Nr. 28

7. Februar 1999 Kosovapress

Am Abend geschah im Zentrum von Prishtina, der Hauptstadt Kosovas, ein weiterer verbrecherischer Akt, welcher den Tod von weiteren unschuldigen albanischen Opfern verursachte. Die Bombe, die gestern im Bäckerei explodierte ist ein Terrorakt der serbischen Besatzer, mit einer verbrecherischen Kaltblütigkeit der Terroristen aus Belgrad ausgedacht und ausgeführt. Der Generalstab der UÇK verurteilt diesen abscheulichen Akt und sieht ihn als ein weiteres Kriegsverbrechen an. Die UÇK hat mit Worten und Handlungen klar gemacht, dass es heute nötig ist, dass geredet wird und wenn geredet wird sollen die Waffen schweigen. Das abendliche Attentat war eine an die UÇK und das albanische Volk gerichtete Provokation. Es war ein weiterer Bruch des versprochenen Waffenstillstandes der Autoritäten Belgrads und ein klares Zeichen für die Falschheit ihrer Versprechen. Aber die explodierte Bombe in Prishtina war ebenso auch eine Provokation und das Hinwerfen des Fehdehandschuhes der serbischen Nationalisten gegenüber den Versuchen der internationalen Gemeinschaft um eine politische Lösung für die Probleme Kosovas zu finden.

Der Generalstab erklärt, dass die UÇK nicht zur Beute der Provokationen der jugoslawischen Besatzerarmee werden wird, wie sie ebenso die Gewalt und die Bedrohungen gegen das Volk Kosovas nicht tolerieren wird, welches nunmehr weiss wer seine Zukunft ist und welches die Wege zu ihrer Realisierung sind.

Der Generalstab ruft das Volk Kosovas auf diesen kriminellen Handlungen des jugoslawischen Besatzers mit Würde entgegen zu treten. Die UÇK mit ihren Vertretern in Rambouillet, welche auch die albanische Vertretung anführen, werden in der Verteidigung der berechtigten Forderungen unseres Volks, um in einem unabhängigen und demokratischen Kosova frei zu sein, unerschütterlich bleiben.

Prishtina, den 7. Februar 1999

Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas