Befreiungsarmee Kosovas

Politische Erklärung Nr. 33

Prishtina, den 25. März 1999

Der Kampf in Kosova ist in eine neue Phase getreten, die gefährlich aber auch hoffnungsvoll ist. Vom Volk und der Befreiungsarmee Kosovas wird Mobilisierung und Entschlossenheit verlangt um sich mit allen möglichen Mitteln der feindlichen Maschinerie entgegenzustellen, welche jetzt mit Granaten schiesst, das Eigentum der Albaner raubt und niederbrennt, und dies auch noch nach den Bombardierungen der NATO.

Die geschaffene Situation, die niemals hoffnungsvoller war verlangt jetzt den Zusammenschluss aller Albaner, wo sie sich auf den ethnischen Territorien oder in der Diaspora befinden, jeder mit der Möglichkeit, die er hat, um sich in den Dienst des Volkes von Kosova, seines Kampfes für die Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie, zu stellen.

Um so vereinigter wir sind, um so entschlossener wir sind, um so beharrlicher wir sind um das zu erhalten was wir verlangen, um so grösser und wertvoller werden die Früchte des gerechten Befreiungskampfes sein.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas begrüsst in diesen Momenten einer grossen historischen Wende die NATO für die gemachten Luftangriffe vom 24. März 1999 auf die serbischen Militärobjekte, von wo diese serbische Armee losgegangen ist all die Gewaltakte und den Terror überall in der jugoslawischen Föderation und besonders in Kosova zu verüben. Einen besonderen Beitrag leisteten und leisten jetzt die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Gemeinschaft.

Die Befreiungsarmee Kosovas und unsere ganze Nation unterstützen vorbehaltlos den neuen philosophischen, politischen und militärischen Prozess ihrer Länder für die Freiheit, für den Frieden und die Zukunft des Menschen ohne die ethnische Zugehörigkeit zu berücksichtigen.

Wir begrüssen auch das Engagement aller Machthaber und Diplomaten, die sich für den Friedenprozess für Kosova einsetzten, in besonderer Weise würdigen wir die Rolle und das Engagement des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Herr Bill Clinton und der amerikanischen Diplomatie, des englischen Ministerpräsidenten Toni Blair und des französischen Staatsoberhauptes Chirac und all jener, die einen Betrag für die Freiheit und den Frieden in Kosova leisteten. Dieses konkrete und richtige Engagement der internationalen Gemeinschaft und besonders der NATO für das Volk Kosovas und für die Albaner im allgemeinen ist der treffendste Balsam auf die grossen Wunden Kosovas. Kosova braucht noch einen anderen Balsam, jenen der konkreten Vereinigung und des Engagements aller Albaner, aller Mechanismen der Nation und des albanischen Staates.

Unsere Landsleute in der westlichen Welt, die jetzt so stark sind wie nie zuvor, sollen weiterhin Geldmittel auf den Fond "Das Vaterland ruft" einzahlen, in den Fond, der die Befreiungsarmee Kosovas aufbaute, der Rambouillet brachte, der die Bombardierung der NATO von Belgrad brachte, der Fond, der die Freiheit, die Unabhängigkeit und die Prosperität Kosovas bringen wird.

Der Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas und der Ministerpräsident der Provisorischen Regierung erklären einmal mehr, dass die UÇK in keinem Fall und in keiner Form irgend einen offensiven Angriff gegen die feindlichen Kräfte unternommen hat, sondern sich verteidigt haben und sich mit allem und in jeder Form, die ihnen möglich ist, verteidigen werden.

Volk Kosovas, Soldaten der Befreiungsarmee Kosovas, die grosse Stunde der Geschichte schlägt nun, dass wir dem Aufruf "Das Vaterland über alles" Folge leisten.

Generalstab der Befreiungsarmee Kosovas